Donnerstag, 20. März 2008

Projekt: Kunst im öffentlichen Raum

Abschließend lässt sich über das Projekt, Kunst im öffentlichen Raum, folgendes sagen:

Es ist ziemlich schwer Leute zu finden, die bereit sind ihre Meinung über ein Bild zu äußern. Einige behaupten, sie hätten keine Zeit oder sagen gerade noch, ob ihnen das Bild gefällt oder nicht. Allerdings ohne eine Begründung. Dadurch war es nicht sehr einfach Gespräche zu führen. Am besten funktionierte es mit dem Fragebogen auf dem die Leute nur mit ja oder nein antworten mussten bzw. Antwortmöglichkeiten vorgegeben hatten. Vereinzelt gab es allerdíngs auch andere Leute, die offen waren, wodurch Gespräche entstehen konnten. Dabei kamen dann ganz interessante Interpretationen von Bildausschnitten heraus und teilweise war es für mich auch spannend, welche Meinungen es über mein Bild gibt.

Interview



Eine Krankenschwester hat sich dazu bereit erklärt einige Fragen zu meinem Bild zu beantworten:

Ich: Wie gefällt Ihnen das Bild?

Karin: Es gefällt mir ganz gut. Es wirkt durch die verschiedenen Farben auch sehr spannend und ausdrucksvoll. Allerdings passt das Ocker meiner Meinung nach nicht zu dem Rosa des Himmels. Diese zwei Farben harmonieren nicht so gut, wie der Rest auf dem Bild.

Ich: Was halten Sie von diesem Stil? Bevorzugen Sie da eher die realistische Wiedergabe des äußeren Erscheinungsbildes?

Karin: Das kann ich nicht verallgemeinern, denn das kommt ganz auf das Bild an. Ich habe schon viele schöne realistische Bilder gesehen. Jedoch finde ich diese Art auch ganz schön. Wie gesagt, mich muss ein Bild ansprechen und das mach ich nicht an einem bestimmten Stil fest. Auf deinem Bild gefallen mir z.B. die vielen Farben und der Himmel finde ich durch die Farbe und die Wolken besonders gelungen und interessant. Er wirkt anders als ein ganz „normaler“ blauer Himmel und auf diesem Bild ist der Himmel für mich auch ein Blickfang. Ich habe dein Bild auch länger ansehen müssen, um mir alles zurechtlegen zu können.

Ich: Könnten Sie es sich vorstellen, das Bild bei ihnen zu Hause aufzuhängen?

Karin: Ich glaube eher nicht. Das liegt aber nicht daran, dass es mir nicht gefällt. Allerdings würde es farblich nicht in meine Wohnung passen und hinzukommt, dass ich kein sehr großer Fan von Landschaftsbildern bin. Da bevorzuge ich andere Motive.

Ich: Ist es ihrer Meinung nach offensichtlich, dass es sich hierbei um eine Schülerarbeit handelt?

Karin: Das ist schwer zu sagen. Ich denke, dass es dieser Stil euch leichter gemacht hat. Denn man kann „Fehler“ schwerer erkennen. Ich glaube, dass man bei einem Bild des Realismus die Kunst des Malens besser beherrschen müsste. Ich stelle es mir schwieriger vor alles getreu nachzumalen. Das ist allerdings nur eine Einschätzung von mir. Der entscheidende Punkt woran ich festmache, dass es sich hierbei um eine Schülerarbeit handelt ist, die Sauberkeit des Malens. Ich denke ein Künstler hätte exakter gemalt und die größeren Flächen wären vielleicht stilvoller. Aber ich finde, dass du es ganz gut gemacht hast und ein schönes Bild kreiert hast.

Ich: Danke für ihre Antworten und das sie sich Zeit genommen haben.

Montag, 17. März 2008

Auswertung des Fragebogens

1. Geschlecht?
a) 3
b) 7

2. Alter?
a) 0
b) 4
c) 1
d) 3
e) 2

3. Wie ist der erste Eindruck des Bildes?
a) 9
b) 1

4. Wie finden Sie diesen Stil?
a) 4
b) 4
c) 2

5. Finden Sie die Aufgabe (expressionistische Landschaft) gut umgesetzt?
a) 6
b) 4

6. Gefällt ihnen das Bild?
a) 8
b) 2

7. Würden Sie es bei sich zu Hause aufhängen?
a) 3
b) 7

8. Könnte man annehmen, dass dieses Bild von einem professionellem Künstler/in stammt?
a) 1
b) 9

Donnerstag, 13. März 2008

Fragebogen zum Bild

1. Geschlecht?
a) männlich
b) weiblich


2. Alter?
zwischen:
a) 5-10
b) 10-20
c) 20-30
d) 30-40
e) 40-50


3. Wie ist der erste Eindruck des Bildes?
a) positiv
b) negativ


4. Wie finden Sie diesen Stil?
a) gut
b) geht so
c) schlecht


5. Finden Sie die Aufgabe (expressionistische Landschaft) gut umgesetzt?
a) ja
b) nein


6. Gefällt ihnen das Bild?
a) ja
b) nein


7. Würden Sie es bei sich zu Hause aufhängen?
a) ja
b) nein


8. Könnte man annehmen, dass dieses Bild von einem professionellem Künstler/in stammt?
a) ja
b) nein

Das Bild an seinem Ausstellungsort



Mittwoch, 27. Februar 2008

Gespräche über das Bild

Als ich drei Kinder, im Alter von 7-9 Jahren, fragte wie sie das Bild finden, sagten sie , dass die Farben nicht stimmen bzw. nicht naturgetreu sind. Die Kinder waren zuerst etwas irritiert und mussten das Bild länger anschauen um alles auf dem Bild einem Naturgegenstand zuordnen zu können. Der dunkel rosa bzw. pinke und große Kreis, der sich oben im Bild auf der rechten Seite befindet, wurde z.B. öfters als eine Rose interpretiert. Meiner Ansicht nach soll er eine Sonne darstellen.
Hierbei fiel mir auf, dass Farben und Formen viel mit der Identifikation von Gegenständen zu tun haben. Der Expressionismus macht gewöhnlich Dinge ungewöhnlich.


Ein Vater, der seine Tochter besuchte, ftragte, wer das Bild gemalt hat. Ich habe darauf gesagt, dass es von einer Künstlerin, namens Anita Gretz, in Leutkirch stammt. Ich erzählte ihm, dass sie schon einige Bilder ausgestellt und auch schon ein Kinderbuch gestaltet hat. Doch dieser Mann hat mir nicht geglaubt, dass es sich hier um ein Bild von einer professionellen Künstlerin handelt. Er sagte, dass dazu ein Kürzle oder eine Unterschrift auf dem Bild fehlt und er vermutete sofort das es von mir stammen muss. Seine Vermutung machte er an der Malart und an der Sauberkeit des Malens fest. Er fand das Bild ganz interessant, aber er meinte, sein Stil sei es nicht.


Des Weiteren sprach ich mit einer Patientin, die schon länger im Krankenhaus liegt. Sie ist 16 Jahre alt und muss ihre Schule immr wieder für Krankenhausaufenthalte unterbrechen. Sie fand es somit sehr interessant, was wir in der Schule machen. Sie erzählte mir, dass sie noch fast nie ein Kunstobjekt in der Schule fertigstellen konnte und meinte ich müsste stolz auf mich sein so ein schönes Bild gemalt zu haben. Sie fand das Bild schön.


Eine Betreuerin berichtete mir, dass manche Kinder wirklich versucht haben das Bild nachzumal oder haben auch Formen und Farben ihrer Landschaftsobjekte verändert. Dabei kamen ganz lustige Bilder heraus.


Ein weiterer Besucher hielt das Bild als ein Umweltprojekt. Er interpretierte die hinteren, olivfarbenen und dünnen Baumstämme als Schadstoffe, die herabfließen und in einen Bach hineinlaufen. Dieser Bach sollte der grau gemalte Streifen im hinternen Bereich des Bildes darstellen. Von dieser Interpretation war ich überrascht, denn so hätte ich das nie gesehen. Für mich sollten das Baumstämme und Hügel im Hintergrund darstellen.


Mehrere Personen gefiel das Bild ganz gut. Besonders interessant fanden sie die verschiedenen Farben. Sie meinten, dass das Bild schön bunt sei, aber es wirke trotzdem nicht überladen. Die Farben würden anscheined gut miteinander harmonieren und der Himmel wurde als der schönste Teil des Bildes bezeichnet. Sie meinten die Wolken wirken mit den rosa Schleiern sehr gelungen und interessant.



Einer der Ärzte fragte mich, ob er das Bild geschenkt bekommt, denn es würde gut in sein Wohnzimmer passen und es sei mal ein anderer und sehr interessanter Stil. Als ich ihm dann spaßeshalber vorschlug mir das Bild abzukaufen, zögerte er allerdings. Aus dem Kauf wurde es dann leider nichts!

Donnerstag, 14. Februar 2008

Expressionistische Landschaftsmalerei

Das Bild zeigt eine expressionistische Landschaftsmalerei. Die Aufgabe in der Schule war also, einen gewählten Landschaftsausschnitt expressionistisch zu malen. Der Expressionismus ist auf Grund von Stilmerkmalen, wie vereinfachte Formen, den Verzicht auf Details und die Befreiung der gegenstandsbeschreibenden Funktion der Farbe, zu erkennen. Expressionismus heißt Ausdruckssteigerung mit allen Mitteln. Diese Merkmale sind im Bild zum Beispiel an der Form der Bäume und der Farbe am Himmel zu erkennen.
Als Materialien benutzte man eine Leinwand und Acrylfarben, die mit Pinseln aufgetragen wurden.


Das Bild befindet sich zur Zeit in einem öffentlichen Raum, in der Fachklinik für Atemwegserkrankungen in Wangen auf der Kinderstation 4.
Ich habe diesen Ort gewählt, da es die kahlen Wände schmückt und eine schönere Atmosphäre schafft. Außerdem sind dort Besucher und Patienten, die eventuell Freude dabei haben das Bild anzuschauen.
Da es sich hier um eine Kinderstation handelt, kann dieses Bild meiner Meinung nach auch zur Inspiration dienen. Denn manche Kinder bzw. Jugendliche haben dort einen längeren Aufenthalt und beschäftigen sich teilweise auch mit malen. Vielleicht regt es die Kinder an, ihre Landschaften auch mal mit einem anderen Stil zu malen.